Ausgangslage: Das einseitig angebaute Mehrfamilienhaus mit den 6 2-Zimmer Wohnungen, liegt angrenzend zu der denkmalgeschützten Bühlkirche und der Kantonschule Wiedikon, welche im Inventar schützenwerte Bauten steht. Die 4 Mehrfamilienhäuser wurden 1935 vom Architekten Walter Fischer erstellt. Nachdem die Spross Immobilien AG die Liegenschaft Zweierstrasse 193 erworben hat beauftragte sie DNSarchitekten mit der Planung und Realisierung.
Strategie: Die bestehenden Raumaufteilungen mit den grosszügigen Zimmern von 19.0m2 Nutzfläche, lassen diverse Wohnformen zu und sollen saniert werden. Das architektonische Konzept von DNSarchitekten sieht vor, die Kernzone neu zu gestalten und ein offener Küchenraum zu entwickeln. Dies wird in der Aufstockung weiter verfolgt und mit einer Dacherweiterung (Maisonettewohnung) ergänzt. Damit die Aufstockung und Dacherweiterung möglich waren, musste die Dienstbarkeit und die Öffentlich-Rechtliche Eigentumsbeschränkung der Stadt Zürich gelöscht werden. Daraus folge eine intensive Zusammenarbeit mit dem Amt für Städtebau. Mit der Präsentation des klassischen Walmdachs als Anlehnung an die vorhandene Dachform, wird dem Wunsch vom Amt Rechnung getragen. Mit der Dachneigung von rund 40° reagieren DNSarchitekten auf die bestehenden Dächer und gewährleisten so, nach wie vor eine gute Erschliessung der Maisonettewohnung. Um die ruhige Dachform noch zu verstärken, verzichten die Architekten auf einen hofseitigen Dacheinschnitt. Damit die beiden Maisonettwohnungen gleichwertig sind, wird über dem Erker im 3. Obergeschoss eine Loggia erstellt.