Ausgangslage: Das Wohn- und Geschäftshaus wurde 1845 erbaut und 1896 das erste Mal durch einen Kopfbau, Fassadenmitte mit Renaissancegiebel, Erker mit Zwiebelturm und einem Eingangsportal erweitert. Die Groteskmalereien wurden dabei leider entfernt, so dass der verspielte Jugensdstil verloren ging. In den 50er wurde die Liegenschaft als Warenhaus umgenutzt und 1980 strukturell von innen komplett erneuert. Die Aufgabe des unter Denkmalschutz stehende Gebäude bestand darin, den ursprünglichen Typus dieser Stadtliegenschaft mit unabhängig voneinander funktionierenden Nutzungen zurückzubauen. So entstanden 2 Laden-, 3 Büro- und 3 Wohngeschosse, mit überdurchschnittlich gediegenen Ausbauten für eine, in der City ausgerichteten Oberschicht.
Gewerbe: Durch den Rückbau des Warenhauses mussten die Stockwerkeinheiten neu voneinander getrennt werden. Das Treppenhaus wurde mit neuen Brandschutztüren in Holz und Glas ausgeführt. Dabei konnte das charakteristische Element der transluziden Verbindung zwischen öffentlichem Treppenhaus und privater inneren Diele hergestellt werden. Im Erd- und Untergeschoss wurde der Laden „the north face strore“ in Zusammenarbeit mit einem italienischen Ladenbauer ausgebaut. Die oberen 3 Geschosse wurden individuell nach wünschen der Mieter aus dem Verwaltungs- und Finanzbereich, in drei unterschiedlichen Grossraum- und Kombibüros ausgebaut.
Wohnen: Der Bauherrschaft war es von Anfang an wichtig, grosszügige Stadtwohnungen im herzen der Zürcher City anbieten zu können. Durch verschiedene Nutzungsstudien mit unterschiedlich grossen Wohnungen hat man sich letztendlich in Rücksprache mit Branchenkenner, für zwei Luxuswohnungen mit Dachterrasse entschieden. Vor allem die Grosszügigkeit der Räume und die zurückhaltende Materialisierung vermitteln eine exklusive Wohnform. Die zentrale Lage der Wohnungen und die Nutzungsflexibilität unterstreichen diese Haltung und geben dem Mieter die grösste Freiheit in der Einrichtung.